Zinshaus sanieren oder verkaufen? Viele unsanierte Wiener Zinshäuser entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen – und mit kleinen Adaptierungen ist es in vielen Fällen nicht mehr getan. Erfahren Sie hier die Vorteile von Altbauten im Vergleich zu Neubauten und wann sich eine Sanierung noch lohnt und wann nicht.
Oft stellt sich die Frage, ob die Sanierung von einem Zinshaus sinnvoll ist und ob sich eine Altbausanierung lohnt. Vorrangig hängt diese Entscheidung von den Kosten ab. Es ist aber auch eine grundsätzliche Frage, wieviel Zeit, Arbeit und Nerven Sie persönlich in die Sanierung Ihres Zinshauses investieren wollen.
Zweck und Ziel der Maßnahmen sollten jedenfalls bereits feststehen, bevor das Projekt zeitlich und budgetär geplant wird. Geht es bei der Sanierung des Zinshaues um eine optische Verbesserung, soll der Wohnraum verändert und anders aufgeteilt werden, geht es um eine Verbesserung der Energiebilanz oder ist eine Sanierung schon aufgrund grober baulicher Mängel und Sicherheitsrisiken dringend notwendig bzw. vielleicht sogar von der Baubehörde zwingend vorgeschrieben?
Die gute Nachricht: Mit Ausnahme von schweren statischen Mängeln können praktisch alle Schäden eines Wiener Zinshauses mehr oder weniger einfach saniert werden. Das ist der große Vorteil eines Ziegelbaus aus der Jahrhundertwende gegenüber einem modernen Betonplattenbau. Es ist nur eine Frage der Kosten. Gut sanierte Altbauten bieten die gleiche gute Wohnqualität wie ein Neubau, aber mit dem typischen Altbaucharme von hohen Räumen, großzügigen Flügeltüren, Kastenfenstern usw.
Mit einem Dachbodenausbau, einem neuen Aufzug, zusätzlichen Abstellflächen für Räder und Kinderwägen und ähnlichen Standardverbesserungen lässt sich der Wert des Hauses nachhaltig steigern, weil damit auch höhere Richtwertmieten verlangt werden dürfen.
Wenn es um die Entscheidung, Sanierung oder Verkauf geht, ist eine der wichtigsten Fragen, ob sich das Zinshaus für den Besitzer nach all den Investitionen überhaupt noch rechnet, oder ob es zu einem Fass ohne Boden wird. Um diese Frage zu beantworten, ist es sinnvoll sich Hilfe von einem Profi zu holen, der die Bausubstanz überprüft. Dafür sollte eine Bestandsanalyse anhand von Bauakten und Bestandsplänen durchgeführt werden. Zusätzlich kann ein professionelles Gutachten für Klarheit sorgen. Es gibt Aufschluss über Stabilität des Fundaments, Mauerfeuchte, Zustand der Leitungen und Rohre, Tragfähigkeit von Stiegen, Fußböden und der Dachkonstruktion, Dichtheit des Daches sowie über den Zustand von Türen und Fenstern.
Dann sollten Aufwand, Nutzen und vor allem auch die Kosten gegenübergestellt werden – Was bringt die Sanierungsmaßnahme und was kostet sie? Welches Budget habe ich und wie viel Zeit und Arbeit kann ich in die Sanierung investieren? Wie hoch ist das Risiko, dass die Kosten den zu erwartenden Wert übersteigen? Und auch den zusätzlichen Arbeitsaufwand als Zinshausbesitzer sollten Sie nicht vergessen. Grundsätzlich ist dem Hausbesitzer mit einer guten Hausverwaltung schon viel Arbeit abgenommen, trotzdem gibt es immer noch einige Aufgaben, die man nicht abgeben kann. Dazu zählen nicht nur mögliche Schwierigkeiten mit Mietern, sondern auch Entscheidungen rund um die Erhaltung müssen vom Besitzer in den meistens Fällen selbst getroffen werden. Mehr über den Aufwand und die Kosten für eine Sanierung erfahren Sie in den Immomarie-News.
Sie sind zu dem Schluss gekommen, dass eine Sanierung für Sie nicht infrage kommt? Dann sollten Sie einen Zinshausverkauf in Betracht ziehen. Wir informieren Sie gerne über den Zinshausverkauf mit der Immomarie und haben auch eine Checkliste für den Immobilienverkauf für Sie zusammengestellt!